
Lebensliebe
Oder: Lebensgebet
Anthologie aus dem Schweitzerhaus-Verlag
Seelenfeuer – Geschichten und Gedichte über das ganz große Gefühl
Über die Ausschreibung
Die Liebe – ein weites Feld, Luise ☺ Die Ausschreibung war weit gefasst, nicht nur auf das – hinreichend Schreibstoff bietende – Thema Partner beschränkt, sondern bewusst freigehalten, Auszug aus dem Vorwort: »konnten hier auch die Liebe zu einem magischen Platz, einem Tier oder einem Land Raum finden« .
Motiv(ation)
Ich wollte vom Ende des Lebens und der Liebe schreiben. Keine Kurzgeschichte, aber auch kein Gedicht. Und offen sollte es sein, wie die Ausschreibung.
Die Story
Das Gebet eines Priesters in seinen letzten Lebensstunden. Gegossen aus dem für mich wichtigsten Gebet und der Lebensklugheit eines Priesters.
*
Panem nostrum quotidianum da nobis hodie,
et dimitte nobis debita nostra,
sicut et nos dimittimus debitoribus nostris.
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UNSER Verhängnis, mein Vater, ist Gier, ist Lieblosigkeit, nur der Kampf um unser TÄGLICHES
BROT lässt uns bisweilen Endlichkeit, ja Demut erahnen, denn GIB
UNS nichts zu essen, so sterben wir; doch wie oft vergessen wir dich HEUTE.
UND so schrieb ich meinen Namen in Dein Buch: „VERGIB
UNS unsere Unvollkommenheit und unsere Schwächen, doch versuchen wir UNSERE
SCHULD in Liebe abzutragen, indem wir Schwachen und Armen helfen WIE
AUCH Dein Sohn es uns vorlebte. Hierfür legte ich das Letzte Gelübde ab.“ Denn WIR
VERGEBEN nur liebenden Herzens, zu selten uns, nicht oft genug UNSEREN SCHULDIGERN.
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