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Die 24 Elemente der Magie, Band 1: Rahuls Ruf

Magic breaks the World

Mockup mit Danielle Weidigs Band 1 der „Die 24 Elemente der Magie“-Reihe: Rahuls Ruf

Der Start meines magischen Phantastik-Zyklus. Es geht um Magie, die Zeit, den Kosmos und uns Menschen. In etwa 300 Jahren, was auf der Skala der Unendlichkeit einem Wimpernschlag gleichkommt, wenn man bedenkt, dass das Universum vor etwa 14 Milliarden Jahren geboren wurde. Und doch ist dann alles ganz anders als heute. Vor allem gibt es nicht mehr so viele von uns. Zumindest nicht in der uns heute bekannten Form. Aber nun wird selbst diese Arche durch ein Attentat bedroht, was drei Menschen (na ja, Fast-Menschen) auf einen magischen Trip schickt.

Die Story

Im überbevölkerten Reich La Metrópolis leben drei junge Menschen mit magischen Talenten: Lady Meiming, alleinige Kronerbin des Reiches. Rahul, im Elendsviertel aufgewachsen und Diener der Königinmutter. Die freiheitsliebende Yara, eine von vielen Waisen, die sich erfolgreich als Diebin durchschlägt. Dieses äußerst heterogene Trio soll Hilfe aus den Welten holen, in die jegliche Magie verbannt worden war. Doch nur Rahul landet bei den Tiermagiern in Magia Animal. Ein Kampf ums Überleben, ein magisches Puzzlespiel und ein Wettlauf gegen die Zeit beginnen für ihn und die Menschheit.

Es ist wichtig, immer einen Regenbogen in sich zu tragen.

LORD ARKAM SON

Lovelybooks-Leserpreis 2021

Die 24 Elemente der Magie: Rahuls Ruf ist in der Nominierungsrunde des LovelyBooks-Leserpreises 2021 in der Kategorie Fantasy & Science Fiction.

Bis einschl. 11. November könnt euer Voting unter folgendem Link abgeben: https://www.lovelybooks.de/leserpreis/nominierungen/3231572680/

Danke ☺️

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Rahul

Rahul Paeta lebt mit seiner Mutter Neela im Elendsviertel, zynisch El Anhelo, An der Sehnsucht, getauft. Bis sich eines Nachts alles ändert, als er entdeckt, dass Neela, eine Liebesdienerin, unerlaubt schwanger ist. Und unerklärlicherweise das Kind behalten will. Er befürchtet sogar, dass seine Mutter ihn für das Baby opfern will.

Es ist eine gute Nacht, ohne jegliche Gewitter, in denen sich ansonsten die Schwüle der Tage entlädt, die Risse im Lehmboden mit braunem Wasser füllt, an den am Hang kauernden Hütten den Hügel hinabfließt und den um und durch La Metrópolis fließenden Río Madre weiterwachsen lässt. Ein Fluss, weit mehr als nur die geografische Grenze zur Stadt.

Es ist unmöglich, sich nicht vor den Gewittern zu fürchten, doch Rahuls Angst ist keine diffuse Furcht vor Blitz und Donner, sondern Panik, dass das Gewitter gewinnt und ihre Hütte mit sich reißt. Grundlos blickt er hinauf zum Loch im Dach, vom gestrigen Sturm gerissen, auf unsagbar weit entfernte Sterne.

Sonntag muss ich es reparieren, denkt er. Aber Neela ist schwanger und das ändert alles. Wir sind verloren.

Einst hat eine dicht behaarte Hand aus einem wacholderblauen Ärmel Rahul zum Diener der stummen Königinmutter, der Reina Madre, erkoren. Inzwischen ist aus dem einstigen Kind ein junger Mann geworden, der in einem Jahr, wenn er achtzehn wird, einen neuen Job brauchen wird. Aber auch im Palast gehen plötzlich seltsame Dinge vor sich, die sich Rahul nicht erklären kann. 

Rahul konzentriert sich auf die Mimik der Reina Madre, jede Regung, gibt jedoch bald auf, die Farbe der Kreide erkennen zu wollen, die sie gerade benötigt, um ihren Worten Ausdruck zu verleihen, und hält ihr den Köcher hin. Ohne Rahul anzusehen, kippt sie alle Kreidestücke auf den Tisch, es klappert, als würden Stöcke geworfen. Ein Kreislauf beginnt: Reina Madre schreibt, erst Blau, dann Weiß, später Grün, in der Gelehrtensprache, die Rahul nicht versteht. Die Tafeln starten ihre Reise um den Tisch bei El Monarca, und bevor sie zur Königinmutter zurückkehren, fängt Rahul sie ab und wischt sie sauber. 

Reina Madre schreibt und schreibt, die Tafeln kreisen und kreisen, Rahul wischt und wischt. Bis Reina Madre zur roten Kreide greift, von Spritzern des Putzwassers leicht lädiert, sodass sich rote mehlige Tropfen lösen. Sie richtet sie auf ihre Tochter wie eine blutige Dolchklinge und beschreibt eine neue Tafel. Ihre krampfenden Mundwinkel und die Rötung ihrer Halsnarbe verraten, sie ist, mit was auch immer, ganz und gar nicht einverstanden. Ihr letztes Wort sind zwei Buchstaben, groß und rot füllen sie die restliche Tafel, das erste Wort, das Rahul in der Konferenz ganz sicher versteht:

NO

Als wäre das innerhalb 24 Stunden noch nicht genug, verscherzt es sich Rahul auch noch mit der Thronfolgerin Lady Meiming, mit fatalen Folgen. Wobei, wie oft im Leben, alles auch sein Gutes hat, denn in dem ganzen Schlamassel wird Rahul mit blutiger Nase darauf gestoßen, dass er als sprichwörtliches Instrument der Magie geboren wurde. Obwohl ihm das anfangs gar nicht schmeckt.


Yara

Yara ist seit ihrem fünften Lebensjahr eine Waise. An ihre Eltern kann sie sich kaum noch erinnern. Als die kleine Yara damals in den Tunneln von La Metrópolis aufwachte, lagen nur ihre Decken im Schmutz und rochen sogar noch nach ihnen. Von Hunger und Durst schließlich an die Oberfläche getrieben, wurde sie natürlich geschnappt und in ein Waisenhaus verfrachtet. Allerdings hielt sie es dort nur so lange aus, wie es unbedingt sein musste. Jetzt, gerade mal siebzehn Jahre, schlägt sie sich alleine auf den Straßen von La Metrópolis als Diebin durch. Bis heute hat sie keinen Schimmer, was aus ihren Eltern wurde, obwohl sie manches Mal das Gefühl hat, sie wären immer noch bei ihr.

Yara weiß, sie ist besonders. Dürfte sie einen Nachnamen wählen, hieße sie special. Yara Special. Das Wort kommt aus einer toten Sprache, Englisch, und einen Nachnamen besitzt nur, wer zu einer Familie gehört, doch Yara ist eine Waise. Offiziell wohnt sie in einem der vielen Orphelinate in La Metrópolis, inoffiziell schläft sie mal hier, mal dort. Hinter einer Absperrung, einem Haus. Im Park, hinter einem Gebüsch. Wenn es kalt wird, was selten geschieht, bricht Yara ein, meist in Keller, wo sie hinter abgelegten Gegenständen schläft.  Hinter, immer hinter. Yara hat die Schnauze voll. Yara will nach vorne.

Im Gegensatz zu Rahul kennt Yara ihre magische Gabe sehr genau und weiß sie geschickt für sich zu nutzen. Bis sie mehr oder weniger unverschuldet in einen Strudel von Ereignissen gerät, der sie letztendlich in den berüchtigtsten Knast von La Metrópolis bringt. Und natürlich zum Tribunal, zur Gerichtsverhandlung. Jedoch selbst damit gibt sich ihr Schicksal nicht zufrieden: Yara begreift, dass sie ihre magischen Fähigkeiten nicht nur der hellen Seite der Magie verdankt. Zudem ist da noch dieses Wesen, Eerie, das immer an ihrer Seite ist, sich aber nie zu erkennen gibt.


Meiming

Auch Meiming, die Thronerbin, weiß seit Kindertagen von ihrem magischen Talent, muss es jedoch vor der Welt verbergen, nur eine Person kennt und fördert ihr Geheimnis. Als einziges Kind der Monarchin im Luxus aufgewachsen ist sie sich ihrer Stellung durchaus bewusst, fühlt sich jedoch oft einsam. Zudem fürchtet sie sich insgeheim vor ihrer künftigen Aufgabe. Aber das alles wäre ein Klacks, verglichen mit der ungeheuerlichen Entdeckung, die ihr Leben durcheinanderwirbelt und vor eine Aufgabe stellt, der sie sich kaum gewachsen fühlen kann: Ein Massaker an den Bewohnern von La Metrópolis zu vereiteln und den einzigen Menschen, den sie in ihren sechzehn Lebensjahren wirklich geliebt hat, vor dem gewaltsamen Tod zu bewahren.

»Ich bringe es in Ordnung«, hört sich Meiming, obwohl sie keinen Schimmer hat, ob und wie sie ihr Versprechen einhalten soll. Doch der Satz fühlt sich gut an, très vraie.  Wie kühlende Seide schiebt sich eine tiefe Ruhe in ihren Kopf, verbannt das vage Wort morgen aus ihrem Gedächtnis und ersetzt es durch ein klares heute. Oder besser: jetzt. 

Dasch blickt sie an, irritiert, als wäre er sich nicht sicher, wen er vor sich hat. Meiming streckt sich, nicht gekünstelt wie bei den Figuren des Balletts, auch nicht um ihre Unsicherheit zu kaschieren oder Distanz aufzubauen, nein, ganz einfach weil sie es fühlt.

»Ich muss mich beeilen«, sagt sie, immer noch darauf vorbereitet, dass er sich ihrem Wunsch widersetzt.

Ein weiterer Moment, dann salutiert er. »Gehen Sie, meine Thronfolgerin, gehen Sie. Retten Sie sich, retten Sie uns. Retten Sie La Metrópolis.«

Eine Spur weniger Pathos hätte nun wirklich auch gereicht, denkt sie, doch in diesem Moment schweigen die Glocken. Meiming rennt los, schneller als sie jemals in ihrem Leben gelaufen ist. 

Keiner der drei jungen Menschen ahnt, was eine gute oder womöglich nicht so gute Fügung des Schicksals mit ihnen vorhat. Aber eines ist sicher: Nur dieses Trio besitzt die Fähigkeiten, La Metrópolis – und vieles mehr – zu retten. Gemeinsam sollen sie Hilfe aus jenen Welten holen, in die nach dem Ende der Magischen Epoche alle Magie verbannt worden war. Und aus ziemlich gutem Grund auch besser dort bleiben sollte. Nach über drei Jahrhunderten kann auch keiner sagen, wer oder was ihnen begegnen wird. So werden sie mit einer Art gigantischem Magie-Puzzle konfrontiert, das sie lösen müssen, obwohl sie auf diese Aufgabe nie vorbereitet wurden. Oder wie Yara es formulieren würde: »Rattenscheiße, das ist in der Kürze der Zeit nicht zu schaffen.«

Muss es aber. 

Band 1

Danielle Weidig:
Die 24 Elemente der Magie
Band 1: Rahuls Ruf



✔ Bonusmaterial

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