Die 24 Elemente der Magie
Es ist wichtig, immer einen Regenbogen in sich zu tragen.
Lord Arkam Son
Protagonisten, die kaum gegensätzlicher sein könnten
Yara
Yara – das Mädchen, das in Tunneln lebte
Yara weiß, sie ist besonders. Dürfte sie einen Nachnamen wählen, hieße sie Special. Das Wort kommt aus einer toten Sprache und Nachnamen trägt nur, wer zu einer Familie gehört, doch Yara ist Waise. Offiziell wohnt sie in einem Orphelinat in La Metrópolis. Inoffiziell schläft sie mal hier, mal dort. Hinter einer Absperrung oder einem Haus. Im Park, hinter Gebüsch. Wenn es kalt wird, bricht Yara ein, in Keller, wo sie hinter abgelegten Gegenständen schläft. Hinter, immer hinter. Yara hat die Schnauze voll. Yara will nach vorne. Doch bisher schlägt sie sich auf den Straßen von La Metrópolis mit Diebstahl durch. Ihr Prinzip: Erfolglose Diebe tragen schwarz und grau. Yara bevorzugt weiß. Und sie besitzt eine außergewöhnliche Gabe, von guten oder bösen Geistern geschenkt.
Rahul
Rahul Paeta – der Junge, der Herzfäden ziehen kann
Rahul Paeta träumt von Schnee. Glitzrig leicht wie segelnde Hühnerfedern und eisig wie gekühlter weißer Tee, den er täglich im El Palacio sieht, doch selten kosten darf. Schnee, den er aus Erzählungen der Greise und von alten Bildern kennt. Schnee, der wunderbar kühl von heidelbeerblauem Himmel stürzt, Blut und Seelen rein wäscht von Fieber und Wahn.Rahul vermisst seinen Vater, den er nie kennengelernt hat und über den er nichts wissen darf, da er Unausprechliches getan haben soll. Doch der unsichere junge Mann, der im Elendsviertel von La Metrópolis aufgewachsen ist und dort noch immer mit seiner Mutter Neela lebt, ahnt noch nicht, dass er das sprichwörtliche Werkzeug der Magie ist. Er wäre auch nicht glücklich, wenn er es wüsste.
Meiming
Meiming – die Thronfolgerin, die aus Tönen Kreaturen formt
Meiming ist das einzige Kind der El Monarca. Sie liebt Musik, spielt Instrumente, singt und kann aus Tönen Wesen formen. Ihre Bestimmung und Furcht: einst La Metrópolis zu regieren, ein Reich mit fünfzig Millionen Menschen. Eingepfercht auf achtundzwanzigtausend Quadratkilometern, überwacht von einer Maschinerie aus Verwaltung und Gendarmerie. Umgeben von einem Umland, dessen Äcker, Felder und Viehweiden gemeinsam mit Fischen, Seetang und den Algen des Meeres nur notdürftig die Versorgung sichern. Konfrontiert mit einer Überbevölkerung, die nicht in den Griff zu kriegen ist, auch nicht durch die harte Hand der El Monarca. Viele hassen ihre Mutter für die strengen Edikte, die sie erlässt. Doch hat sie eine Wahl? La Metrópolis ist von Wasser umzingelt.